Baugrundverbesserung • Kosten, Notwendigkeit und Durchführung
Wenn der Baugrund zu weich ist oder die Tragfähigkeit eines Gebäudes nicht geben ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten den Baugrund zu verbessern. Man spricht allgemein von der Baugrundverbesserung. Hierfür gibt es verschiedene Maßnahmen um den Baugrund zu verdichten um die Tragfähigkeit für ein Gebäude herzustellen.
Durchführung der Baugrundverbesserung
Zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit für die anschließende Bebauung gibt es unterschiedliche Verfahren. Ziel ist es immer einen besseren Untergrund für eine Immobilie zu schaffen als vorher, dies geschieht durch Verdichtung, Trockenlegung oder andere Methoden. Folgende Methoden finden bei der Baugrundverbesserung Anwendung:
- Verdichtung
- Austausch des Bodens
- Injektionen (verschiedene Materialien)
- Vermörtelung
- Einbringen von punktuellen Säulenfundamenten
- Trockenlegung des Bodens
Neben den genannten Verfahren gibt es weitere Spezialverfahren die es ermöglichen den Baugrund tragfähiger und stabiler zu machen. Alle Verfahren werden entweder punktuell oder auf der Gesamtfläche des Grundstücks angewendet.
Auswirkungen auf die Umwelt
Wichtig ist, dass bei der Verbesserung des Baugrunds auf die Umwelt geachtet wird. Schädliche Substanzen sollten nicht eingesetzt werden. Auch sollte von der zuständigen Baubehörde eine Information eingeholt werden, was verwendet werden darf und welche Genehmigungen notwendig sind um die Baugrundverbesserung durchzuführen. Wenn eine Genehmigung erforderlich ist, sollte diese noch vor beginn der Arbeiten vorliegen.
Kosten einer Baugrundverbesserung
Die Kosten variieren sehr stark nach angewendeter Technik, findet ein Austausch von Bodenmaterial statt, muss neben den Kosten für das neue Material noch Geld für die Entsorgung der alten Bodenmaterialien gezahlt werden. Bei den meisten Verfahren müssen schwere Baumaschinen vor Ort verwendet werden, was zusätzliche Kosten für Betrieb und Anlieferung dieser nach sich zieht.
Notwendigkeit von Verbesserungen am Baugrund
In einigen Gebieten ist es notwendig den Baugrund zu verbessern, da andernfalls das darauf zu bauende Haus keine Standfestigkeit hätte oder es absacken könnte. Auch Risse im Mauerwerk oder in Böden wären die Folge wenn auf einem zu weichem oder feinkörnigem Untergrund gebaut wird. Prüfen Sie vorab die Notwendigkeit mit entsprechenden Experten und lassen Sie sich ausführlich zum Thema beraten. Hier sollten von Anfang an Fehler vermieden werden, andernfalls kann es extrem teuer werden. Im schlimmsten Fall droht des Abriss des Hauses.
Möglichkeit der Baugrundverbesserung
Nicht alle Grundstücke bieten die Möglichkeit eine Baugrundverbesserung vorzunehmen, so kann es in extremer Hanglage sein, das ein Bauvorhaben nicht weitergeführt werden darf weil der Baugrund nicht tragfähig genug ist und eine Verbesserung nicht möglich ist. Auch kann es passieren, dass die Verbesserung einfach zu teuer ist und die Rentabilität des Baus nicht mehr gegeben ist.