Inhaltsverzeichnis
Eigenschaft | Wert |
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Einwohner in Baden-Württemberg | 10,462,285 |
Preis pro m² in Baden-Württemberg | 197.92 € |
Veräußerte Fläche bei Baden-Württemberg | 906,504 m² |
Anzahl Verkäufe in Baden-Württemberg | 599 |
Stadt | Preis pro Qm |
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Stuttgart | 797.65 € |
Bad Krozingen | 686.87 € |
Heidelberg | 470.8 € |
Karlsruhe | 373.37 € |
Mannheim | 354.14 € |
Stadt | Preis pro Qm |
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Frickenhausen | 2.01 € |
Donaueschingen | 3.43 € |
Magstadt | 5.52 € |
Creglingen | 23.98 € |
Steinenbronn | 29.26 € |
Stadt | Einwohner |
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Stuttgart | 585,701 |
Mannheim | 290,106 |
Karlsruhe | 289,342 |
Freiburg im Breisgau | 209,653 |
Heidelberg | 146,781 |
Mit einem durchschnittlichen Grundstückspreis von 171,90 € pro Quadratmeter ist Baden-Württemberg nach Hamburg und Berlin das teuerste Bundesland für Häuslebauer. Dies lässt sich damit erklären, dass das südliche Bundesland viele attraktive Städte und zugleich eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft anbietet. Auf dem Land sind die Bodenrichtwerte von Baden-Württemberg nach wie vor eher günstig, während sie in Städten wie Stuttgart, Karlsruhe oder Freiburg geradezu explodieren.
Wer sich für den Grundstückskauf in Baden-Württemberg entscheidet, sollte vorher genau die Preise der Umgebung mit dem Preis des gewünschten Grundstücks vergleichen. Neben dem Bodenrichtwert helfen die Vergleichswerte von Nachbargrundstücken beim Vergleich. Außerdem ist es wichtig, weitere anfallende Kosten zu berücksichtigen, um den Grundstückspreis in Baden-Württemberg zu verstehen.
Ein Grundstückspreis in Baden-Württemberg setzt sich aus dem Bodenrichtwert sowie den Preisen von Vergleichsobjekten der Umgebung zusammen. Dennoch kann es sein, dass der Grundstückspreis deutlich vom Durchschnitt abweicht. Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf gründlich mit dessen Zusammensetzung zu beschäftigen. Eine gute Recherche, bei der auch ein Makler oder ein Bodenexperte helfen kann, ermöglicht es, den Kaufpreis noch einmal zu verhandeln.
In vielen Fällen ist es übrigens ausschlaggebend, wer das Grundstück in Baden-Württemberg verkauft. Städte und Gemeinden veranschlagen tendenziell recht niedrige Preise, während Privatpersonen einen hohen Preis ansetzen. Noch teurer ist es, wenn die Grundstückspreise Baden-Württemberg von einem Investoren oder einer Baufirma gestaltet werden. Daher lohnt es sich, zunächst einmal bei der Stadt oder der Gemeinde nachzufragen, ob dort derzeit Grundstücke in dem Bundesland verkauft werden.
Um den Bodenrichtwert für Baden-Württemberg zu bestimmen, kommen alle zwei Jahre Experten in einem Gutachterausschuss zusammen. Dieser wird von Städten und Gemeinden bestellt und hat die Aufgabe, unabhängige Empfehlungen für die Bodenrichtwerte Baden-Württemberg auszusprechen. Jedes zu verkaufende Grundstück erhält so eine preisliche Empfehlung, die jedoch nur einen Richtwert und keine Preisgarantie darstellt.
Die folgenden Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Bodenrichtwertes in "BaWü":
Grundstückskäufer sollten zudem berücksichtigen, dass zusätzliche Kosten auftreten können, die den Bodenrichtwert für Baden-Württemberg um bis zu 10 % anheben. Wenn das vorliegende Grundstück zum Beispiel noch nicht an Frisch- und Abwasser, das Stromnetz oder an Telefon- und Internetleitungen angeschlossen ist, wird der Käufer zur Kasse gebeten. Je nach Situation und Lage des Grundstücks kann die Erschließung sehr teuer sein.
Darüber hinaus gilt es, Kosten für den Notar, den Grundbucheintrag sowie den eventuellen Bau einer Immobilie in Betracht zu ziehen. Auch die Grundsteuer will berücksichtigt werden. Wer ein Grundstück in Baden-Württemberg kauft, sollte daher mehr als nur den eigentlichen Grundstückspreis einkalkulieren.
Die Grundstückspreise in Baden-Württemberg sind in den letzten Jahren fast im ganzen Bundesland angestiegen. Dabei gilt, dass beliebte Großstädte wie Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Ulm und Heilbronn besonders hohe Preisanstiege zu verzeichnen hatten. Dieser Trend lässt sich in ganz Deutschland feststellen. Die Grundstückspreise in größeren Städten steigen pro Jahr meist um mehrere Euro pro Quadratmeter.
Dennoch gibt es auch in Baden-Württemberg noch recht günstiges Bauland. Zum Beispiel ist der Osten des Bundeslandes recht günstig. Auch im Rems-Murr-Kreis sowie am Mittleren Oberrhein waren in den letzten Jahren keine drastischen Preissteigerungen erkennbar. Im Gegenteil, hier scheinen die Grundstückspreise zu stagnieren.
Seitdem Baden-Württemberg Bayern als teuerstes Flächenland überholt hat und Stuttgart zu der teuersten Stadt Deutschlands (Stand 2019) gezählt wird, überschlagen sich die Prognosen für das Bundesland. Fest steht, dass die Grundstückspreise und Bodenrichtwerte in Baden-Württemberg weiterhin ansteigen werden, und das fast im ganzen Bundesland. Der stetige Zuzug, die Verstädterung sowie die Attraktion vieler badischer Städte sorgen dafür, dass eine Investition in ein Grundstück in Baden-Württemberg viel Gewinn einbringen wird.
Die selbst innerhalb von baden-württembergischen Orten teils sehr unterschiedlichen Bodenrichtwerte lassen sich unter anderem durch die Lage erklären. In hügeligen Regionen wie im Schwarzwald kann es zum Beispiel sein, dass ein überraschend günstiges Grundstück eine wenig attraktive Hanglage hat, die den Bau beinahe unmöglich macht. Ein überdurchschnittlich hoher Grundstückspreis Baden-Württemberg kann hingegen darauf hinweisen, dass der Ort sehr gut angebunden ist, einen hohen touristischen Wert hat oder eine herrliche Sicht aufweist.
An der Grenze zu Frankreich sind die Bodenrichtwerte von Baden-Württemberg besonders hoch. Dies liegt daran, dass viele Franzosen von den im Vergleich günstigeren Baugrundstücken profitieren. Auch in den größeren Städten, die bei Geschäftsleuten und Touristen sehr beliebt sind, lassen sich die hohen Grundstückspreise erklären.
Wenn die Grundstücke der Umgebung deutlich teurer sind, kann es sein, dass Einschränkungen wie Lärmbelästigung, Luftverschmutzung oder Risikofaktoren in der Umwelt beim anvisierten Grundstück vorliegen. In diesem Fall ist es sinnvoll, vor dem Kauf die Nachbarn über ihre Erfahrungen auszufragen.
Wer trotz der hohen Preise für urbane Grundstücke in Baden-Württemberg in einer der hübschen Städte wohnen möchte, sollte die Preise der verschiedenen Stadtteile gut miteinander vergleichen. Zum Beispiel ist innerhalb von Stuttgart Bad Cannstatt deutlich günstiger als das Stadtzentrum. Universitätsstädte wie Tübingen, Konstanz und Ulm haben sowohl teure als auch preislich attraktivere Stadtteile zu bieten. Wer also bereit ist, in etwas Entfernung von Uni oder Stadtzentrum zu wohnen, kann auch beim hohen Bodenrichtwert in Baden-Württemberg noch ein gutes Angebot finden.
Auf dem Land sind die Grundstücke in Baden-Württemberg zum Teil deutlich günstiger. Dies kann daran liegen, dass die Anbindung an urbane Zentren nicht gut ist. Insgesamt weist das bevölkerungsstarke Bundesland jedoch eine sehr gute Infrastruktur auf. Außerdem sind landschaftliche Attraktionen wie der Feldberg, die Schwäbische Alb, der Bodensee und das Allgäu trotz ihrer ländlichen Lage meist sehr preisintensiv. Daher gilt es, so gut und gründlich wie möglich die verschiedenen Bodenrichtwerte in Baden-Württemberg miteinander zu vergleichen und Informationen einzuholen.